Generation Yes Niklas Reinhardt

Generation Yes - Niklas Reinhardt

Generation Yes: Niklas Reinhardt

 

Von
wegen keine Lust aufs Geschäft: Auch in der Motoristen Branche gibt es
engagierte Youngster, die geschäftlich in die Fußstapfen ihrer Eltern
treten und dabei durchaus eigene Ideen umsetzten.
Motorist stellt die Vertreter der Generation Yes in loser Folge vor. Den Anfang macht Niklas Reinhardt aus Eschwege. 

#Niklas Reinhardt, 23 #Elektroniker für Automatisierungstechnik #Kaufmann für Büromanagement #geprüfter Motorgeräte-Servicetechniker #Innenverteidiger #Feuerwehrmann #Robotik-Experte #5. Generation Reinhardt Gartentechnik

Getroffen haben wir Niklas Reinhard am 7. Juli im elterlichen Betrieb in
Eschwege. Gerade zurück von einer Roboter-Installation berichtete der
23-Jährige von Arbeitseinsätzen, die ihn schon mal in Schlossgärten
führen, zunehmenden Großaufträgen und Geschäftsanbahnungen auf dem
Fußballplatz. Begeisterung schwang dabei durchaus mit. Denn der Bereich
Robotik ist seit dem Einstieg des Juniors bei Reinhardt Gartentechnik
ein aufstrebendes Geschäftsfeld.

Herr Reinhardt, wann kam bei Ihnen der Gedanke auf, in den elterlichen Betrieb zu gehen?

Das war eigentlich schon früh klar. Ich habe immer schon viel und gerne im
Betrieb geholfen oder das Team auf Messen begleitet, auch in
Teenagerzeiten. Nach der Schule habe ich eine Lehre als Elektroniker für
Automatisierungstechnik bei Opel in Eisenach gemacht. 2018 bin ich dann
zu meinen Eltern ins Geschäft gewechselt.

Was hat sie konkret dazu bewogen?

Etwa dreieinhalb Jahre nach der Lehre war für mich einfach der richtige
Zeitpunkt gekommen. Ich dachte mir, jetzt kann es losgehen, jetzt kann
was Neues kommen.

Was reizt Sie an Ihrer Aufgabe besonders?

Die Abwechslung und der Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen. Kaum ein
Tag ist wie der andere. Mal bin ich wie heute draußen beim Kunden, dann
wieder im Betrieb. Natürlich gibt es auch mal Tage, die nicht so
spannend sind. Oder lang. Gerade jetzt in der Saison, wo die Nachfrage
groß ist. Aber im Großen und Ganzen kann ich mir meine Zeit dann doch
selbstbestimmter einteilen als mancher meiner Freunde.

Wo sehen Sie aktuell die größte Herausforderung im Markt?

Ein Thema ist sicherlich der zunehmende und teils massive Vertrieb, auch
der Hersteller selbst, über das Internet und der damit verbundene
Preisverriss, wobei wir Fachhändler dazu noch als Servicedienstleister
herhalten sollen. Ebenso die Rabattsysteme. Gedanken mache ich mir auch
zu kabellosen Mährobotern, wo ja erst mal eine Dienstleistung, nämlich
die Installation der Kabel, wegbricht. Damit muss man umgehen und neue
Lösungen suchen.

Welchen neuen Bereich wollen Sie sich erschließen?

Ganz klar Smart Gardening. Wir haben die Marke Husqvarna ins Sortiment
aufgenommen. Seit diesem Jahr führen wir auch Kress. Der Bereich hat
sich seitdem sehr gut entwickelt und wächst kontinuierlich. Neben
Privatleuten gewinnen wir immer mehr Firmenkunden und Kommunen.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Rolle als Folgegeneration?

Definitiv darin, den gewachsenen Betrieb nach so einer Entwicklung weiterzuführen
und das ganze Geschäftssystem nachhaltig aufzustellen und weiter zu
entwickeln, sodass es auch in Zukunft erfolgreich ist. Auch unseren
Service weiter auszubauen und Dienstleistungen weiter in den Vordergrund
zu rücken, egal ob Mähroboter-Abomodell oder Wartungsverträge.

Was ist für Sie als junger Unternehmer der größte Wert?

Ich bin schon sehr zufrieden mit dem, was ich tue, auch wenn andere
vielleicht ein entspannteres Leben haben. Mich rufen die Kunden manchmal
sogar sonntags auf dem Handy an. Aber ich kann hier Verantwortung
übernehmen und meine Ideen umsetzen.

Quelle: RM Handelsmedien